Kleidung reparieren? Ja, aber fachgerecht!

Kleidung als schnelllebiges Wegwerfprodukt? Das ist eher ein Auslaufmodell. Gut für textile Mietdienstleister, die bei ihrer Berufskleidung auf Qualität setzen. Denn Langlebigkeit und Reparaturfreundlichkeit sind hier nachhaltige Konzepte. Doch dazu bedarf es Know-how, damit es den Träger auch überzeugt. Einblicke in die Praxis.


Kontakt mit Schmutz, Staub, Fetten, Ölen. Dazu jede Menge mechanischer Einwirkungen beim Umgang mit Maschinen und Werkstoffen. Und enorme Beanspruchung einzelner Partien durch häufig wiederholte Bewegungen im Arbeitsalltag. Was wir in unserer Freizeitkleidung möglichst vermeiden – genau dafür wurde Berufskleidung konzipiert. Entsprechend präzise ist qualitativ hochwertige Arbeitskleidung auch verarbeitet: die Materialien sind besonders strapazierfähig, die Nähte mindestens doppelt, besser noch dreifach. Und oft sind auch die Taschen so verstärkt, dass sich Werkzeug und Schlüssel nicht so schnell selbstständig machen…

Dennoch – Berufskleidung wird im Arbeitsalltag hart rangenommen, und das kann Blessuren an den Textilien hinterlassen. Wo liegen die Schwachstellen? „Häufig sind es ausgerissene Taschen, besonders beanspruchte Kniepartien, deren Stoff trotz Verstärkung Verschleißspuren aufzeigt. Immer wieder auch Knöpfe, die verloren gehen oder ein Reißverschluss, der hakt“, weiß Thomas Krause von der DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH. Zum Geschäftsmodell des textilen Mietdienstleisters gehört hier nicht nur die individuelle Ausstattung diverser Branchen mit hochwertiger Berufskleidung, sondern eben auch deren fachgerechte Pflege und Reparatur für einen langfristigen Einsatz.

Gute Kleidung länger tragen – Akzeptanz steigt

Hier steigt auch die Akzeptanz vieler Träger, ihre hochwertige Kleidung länger zu tragen. Zumal sie einen immer höheren Stellenwert bei den Profis genießt, ebenso das Markenbewusstsein enorm gestiegen ist. Die gute und bewährte Kleidung also beim ersten kleinen Loch im Hosenbein in „die Tonne kloppen“? Mitnichten! Neben fachgerechter Pflege geht es aus Sicht des textilen Mietdienstleisters deshalb auch um die Reparaturfreundlichkeit und damit die Nachhaltigkeit der Kleidungsstücke. Grund, warum etwa die DBL bereits bei der Entwicklung eng mit namhaften Herstellern zusammenarbeitet.

„Wir setzen bereits in der Produktion eine sehr reparaturfreundliche Nähtechnik ein“, erläutert Corinna Horndahl vom Konfektionär teamdress Stein. „Sie ermöglicht, dass manuelle Arbeiten daran schnell und einfach durchgeführt werden können – auch bei einem eher komplizierten Verschluss wie etwa dem Zipper.“ Und genau das zahlt sich dann in der Praxis aus. Reparierte Kleidung ist so längst kein Makel – wenn sie denn eben gut gemacht ist. 

Deshalb sollte entsprechendes Fachpersonal wie ausgebildete Änderungsschneider/innen die fachgerechte Reparatur durchführen. Neben Ändern und Kürzen für den bestmöglichen Sitz werden z.B. bei der DBL auch fachgerecht Reißverschlüsse ausgetauscht, verlorene Knöpfe wieder angenäht, eingerissene Taschen und verschlissene Kniepartien sorgfältig ausgebessert. „Das alles mit Originalmaterialien, um die Qualität der Berufskleidung zu gewährleisten“, erklärt Thomas Krause. Für die Unternehmen, die mit den textilen Mietdienstleistern zusammenarbeiten wichtig – umso mehr, wenn es um genormte Schutzkleidung geht.

Wichtig: Sachkundige Reparatur bei PSA

Denn Achtung: wird ein Riss in einer Bundhose nicht fachgerecht repariert, reißt sie an der unschönen Flickstelle eventuell einfach schnell wieder auf – bei PSA ist unsachgemäße Reparatur dagegen ein absolutes No-Go. Und gefährlich für den Träger. Dazu nennt Thomas Krause als Beispiel aus der Praxis: „Wird etwa Schweißerschutz mit falschem Nähgarn repariert, können an der Reparaturstelle metallische Schweißperlen auf die Haut gelangen. Bei uns stellen wir sicher, dass Reparaturen mit Originalmaterial – also Garn, Knöpfen, Reißverschlüssen – unter Berücksichtigung der Verarbeitungsweisen des Konfektionärs durchgeführt werden. Unsere Fachkräfte werden dazu regelmäßig geschult.“

Denn die Reparatur von PSA – ebenso wie übrigens die Veredelung – darf niemals zum Verlust der Baumusterprüfung und zur Einschränkung der Schutzwirkung eines Kleidungsstückes führen. Hier gewährleisten textile Mietdienstleister wie die DBL, dass der Artikel auch nach der Reparatur die geforderte Schutzwirkung aufweist.

Fazit: Berufs- und Schutzkleidung möglichst lange im Einsatz halten ist nachhaltig und lohnt sich. Wenn reparieren, dann aber richtig und vom Profi.


Das könnte Sie auch interessieren!

  
  

Journalisten und Blogger
informieren wir in unserem
Pressebereich gerne über
die aktuellen Gegebenheiten
im DBL-Verbund. Noch Fragen?
Melden Sie sich einfach bei uns.