Ein zweites Leben für die Kleidung 

DBL Böge in Duisburg geht in Sachen Wiederverwertung neue Wege. Ein viermonatiges  Recycling-Pilotprojekt nähert sich derzeit dem Ende und soll fortan in den Regelbetrieb überführt werden. 


Wohin mit ausgemusterter Berufskleidung? DBL Böge hat für diese Frage nun eine in jeglicher Hinsicht nachhaltige Antwort gefunden. Bislang, so erläutert Geschäftsführerin Bärbel Fink, sei ein Großteil der aussortierten Hosen, Shirts und Jacken verbrannt worden. „Dabei spielten vor allem Sicherheitsaspekte eine Rolle. Gerät individualisierte Berufskleidung mit Firmenemblem, Namensschildern oder Patchzeichen in falsche Hände, könnten sich Unbefugte als Mitarbeiter eines Unternehmens ausgeben und unberechtigten Zutritt in Firmen erlangen“, erläutert Bärbel Fink die Gründe für die bisher gängige Praxis, die zwar datenschutzrechtlich sicher, aber ökologisch wenig sinnvoll war. 

Die Lösung: Ein Pilotprojekt, in dessen Rahmen ein Vertrag über die Verwertung der ausgemusterten Berufskleidung zu Reißfasern abgeschlossen wurde. Diese Reißfasern werden als Isoliermaterial in der Auto- und Bauindustrie verwendet. Die Kleidungsstücke erfüllen also weiterhin eine wärmende oder schützende Funktion – nur in anderer Form. Der Weiterverkauf ist vertraglich ausgeschlossen, damit der Datenschutz von individualisierter Berufskleidung garantiert ist. Die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Soex, der die ausgemusterten Kleidungsstücke kauft und im Werk abholt, sei reibungslos, berichtet die Geschäftsführerin. „Wir werden diese Kooperation nach Ende des Pilotprojektes verstetigen und so jährlich 25 Tonnen Kleidung einer nachhaltigen Verwertung zuführen.“ 

Mehr Informationen zu den Dienstleistungen von Soex: Leistungen | SOEX 


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